Arbeitssieg gegen Iserlohn
Fast hätte ich ,,Adler hadern an der eigenen Chancenverwertung", als Überschrift für diese Partie wählen müssen. So war es doch, dass die Mannheimer bis 15 Minuten vor der Schlusssirene in Rückstand lagen und das, obgleich sie die spielbestimmende Mannschaft war. Chancen über Chancen liegen gelassen, ein leidenschaftlicher Iserlohner-Defensivverbund und ein Kevin Reich, der zum Kevin Reich des Vorjahres Halbfinale mit Ingolstadt avancierte, waren es, die den Adlern um ein Haar die erste Heimniederlage beigebracht hätten. Ein ums andere Mal war es zum Haare raufen, wenn die Hartgummischeibe nicht den Weg ins Tor finden wollte.
Den viel zitierten ,,Dosenöffner" bescherte David Wolf mit seinem Powerplay-Treffer zum 1:1. Allgemein waren die Special Teams an diesem Abend Trumpf, zweimal überstanden die Adler eine Unterzahlsituation bravourös. Dennoch kam die Antwort der Sauländer prompt, indem sie einen Konter sehenswert zum Erfolg brachten (1:2). Das konstante Anrennen und sich nie von seinem Weg abbringen lassen, wurde am Ende doch noch durch den Ausgleichstreffer von K. Holzer, sowie dem erstmaligen Führungstreffer durch Linden Vey belohnt. Erst genannter kommt immer mehr auf den Geschmack des Toreschießens, nachdem der Defensiv-Verteidiger in den letzten fünf Spielen viermal traf. Matthias Plachta, letzte Woche noch zum Top-Torschützen der Vereinsgeschichte aufgestiegen, markierte mit dem Empty-Netter zum 4:2 nicht nur seinen vierten Punkt an jenem Abend (3A & 1G), sondern auch seinen insgesamt 400 DEL-Punkt. Am Legendenstatus wird also weiter schön gefeilt.
Am Sonntag kommt es zum Klassiker in der DEL gegen die Eisbären. Dort muss in allen Belangen mehr kommen, sonst wird's wohl nichts mit dem ersten Sechs-Punkte-Wochenende der neuen Saison.
Habt ein schönes Eishockey-Wochenende!
~dv
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