Als am vergangenen Donnerstag, den 03.08.23 erstmals wieder die Tür zur Nebenhalle Süd aufging und die Mannschaft der Adler Mannheim auf das taufrische Eis fuhr, schlug das Eishockeyherz der zahlreich anwesenden Fans höher. Zum ersten Mal präsentierte sich die neu zusammengestellte Mannschaft um Kapitän Denis Reul den Fans.
Neben den neuen Spielern, wie ein Tom Kühnhackl, bekam die Anhängerschaft auch, die ebenso neuen Trainingstrikots erstmals zu Gesicht. Da es seit dieser Saison mit ,,JER53Y“ einen neuen Trikotausrüster gibt, schaute man noch gespannter hin, wie die ,,Leibchen“ aussehen würden. Sehr auffällig kam das blau-orangene Trainingsshirt daher, so sind doch eigentlich Blau-Weiß-Rot die Vereinsfarben. Kurze und ganz persönliche Anmerkung, mir gefällt diese Kombination nicht. Aber ich muss diese ja auch nicht bei Adler-Spielen mir ansehen, sondern nur sporadisch zu öffentlichen Trainings. Und außerdem, wer bin ich schon!?
Der ein oder andere erhoffte sich womöglich auch, einen ersten Aufschluss oder Hinweis zum Design der neuen Trikots zu bekommen. Und tatsächlich! Blickte man auf die Stutzen unterhalb des Knies, so fand man ein Navy blaues Design mit leichten Schraffierungen vor. Heute wissen wir, gleiches Design sollte auch die neue Trikotkollektion haben.
Die von mir oben noch als Schraffierungen genannten Linien, sollen auf dem Heim- und Auswärtstrikot symbolisch für die Spuren der Schlittschuhkuven im Eis stehen. Aber nicht nur das, denn die Doppellinien bilden auch das historische MERC-Logo auf Brust und Bauchbereich ab. Nummern und Name bleiben hierbei den Vorjahren gleich. Auffällig ist außerdem, dass die Farbe der Sponsorenpartner dezent ans Trikot angepasst wird. Insgesamt halten sich die ersten beiden Jerseys schlicht und ohne irgendwelche großartigen Auffälligkeiten. Einem ,,weniger ist mehr“- Menschen werden sie gefallen und Spaß daran haben. Was die eben genannten Trikots kaum besitzen, hat das Alternativ-Trikot umso mehr. Sieben verschiedene Farbverläufe in Form von Balken und einem ins Auge stechenden Rotton, schmücken dieses Stück. Hier lautet das Motto: 6 (Spieler auf dem Eis) + der Siebte Mann (Fans). Auch bei dieser Variante finden sich unter jedem Farbverlauf Doppellinien wieder. Die Rote Umrandung der Spielernummern entfällt beim 3rd komplett. Ein Detail haben alle gemeinsam, so ziert am Kragen unterhalb des Halses, das traditionelle MERC-Logo. Wie ich finde ein echter Hingucker. Apropos gemeinsam, wie in den Vorjahren bleibt der Slogan ,,Für Mannheim", darüber stehen die sieben Meisterschaftssterne. Abgerundet im wahrsten Sinne des Wortes wird die Spielkleidung durch einen runden Halskragen. Jedoch verläuft dieser bei der Heim- und Auswärtsbekleidung in einem V-Förmigen Muster bis zur Brust. Zu guter Letzt ist erwähnenswert, dass die DEL in diesem Jahr 30-Jähriges Jubiläum feiert und dafür ein spezielles Logo auf den Trikots aller Vereine bekommt.
Generell ist vieles Geschmackssache auf dieser Welt, gleichermaßen verhält es sich bei der Beurteilung von Sport-Trikots. Die Meinungen gehen völlig verständlicherweise auseinander und das ist auch gut so. Denn man möge sich vorstellen, es gäbe keine unterschiedlichen Geschmäcker, so könnte man jährlich dasselbe Shirt benutzen. Wäre doch auch doof. Deshalb, lasst mir gerne mal eure Meinung zukommen, was haltet ihr von den neuen Teilen?
Wie gefallen euch die neuen Trikots?
Mega gut.
Es geht so. Gab bessere & schlechtere.
Furchtbar.
Ich kann es offen zugeben, mir gefallen sie ebenso wie die Trainingstrikots dieses Jahr nicht. Zu wenig Extras, Auffälligkeiten und Club- bzw. Stadteigene Identität. Ich bin bekannter Liebhaber von solchen Trikots mit der städtischen Skyline oder auch Retro-Trikots, bei denen der Kragen noch mit einer Schlaufe zugemacht ist.
Meine Befürchtungen haben sich übrigens bestätigt. Die Kombination der weißen Helme zu den Trikots, passt wenn überhaupt noch zu dem Away Trikot, ansonsten kommen sie sehr unpassend und einfallslos daher. Warum man hier diesen Weg gegangen ist, verstehe ich vor allem nach dieser Trikotveröffentlichung nicht.
Der Eagles Cup
Es war die bereits 27. Auflage des traditionsreichen und Clubeigenen Golfturniers. Die erzielten Erlöse rund um das Event gehen zu 100% an den gemeinnützigen Verein ,,Adler helfen Menschen e.V. Mit einer gesammelten Gesamtsumme von 32.000 Euro wird man Menschen helfen können, die es brauchen. Adler-Geschäftsführer fasst auf der vereinseigenen Homepage das Event, wie folgt zusammen:
„Dieser Tag auf dem Golfplatz in St. Leon-Rot ist ein ganz besonderer. Auch wenn es inzwischen die 27. Auflage des Turniers war, wohnt diesem Event nach wie vor eine unglaublich familiäre und ausgelassene Stimmung inne. Egal, ob Spieler, Trainer, Partner, Sponsor, Fan, Funktionär oder Mitarbeiter – alle kommen an diesem Tag kurz vor Beginn der Saison zusammen, um eine gute Zeit zu verbringen. Dabei steht der gemeinnützige Charakter natürlich an erster Stelle, und bei dem Gedanken daran, an wie vielen Stellen wir mit der heutigen Spendensumme Hilfe leisten können, steigt unglaubliche Freude in mir auf“
Freude wird auch bei Clubchef Daniel Hopp mit Sohn David, Matthias Plachta sowie Friedrich Hoffner aufkommen. Denn all sie sicherten sich den Sieg in der Brutto-Wertung. Mit dem ,,Longest Drive" von 295 Metern kündigte Tom Kühnhackl erstmals an, welch eine Schlagkraft er hat. Wenn er den Hammer auch in den Spielen auspacken, dürfte es das ein oder andere Mal im gegnerischen Kasten klingeln. Zukünftiger Torjäger Linden Vey landete mit einer Länge von 3,10 Metern, den ,,Nearest-to-the-Pin".
Adler holen Gawanke Ersatz
Mit Max Gildon haben die Adler Mannheim auf den (vorerst) geplatzten Transfer von Leon Gawanke nach Mannheim reagiert und einen weiteren Verteidiger verpflichtet. Der Kontrakt des Amerikaners läuft für ein Jahr. Der 24-Jährige in Runde drei an Platz 66 von den Florida Panthers gedraftete Defensivspieler durchlief genau wie sein Bruder, Michael Gildon, die Nachwuchsabteilung der Dallas Stars. Bevor er seine Profikarriere bei den Bakersfield-Condors begann, spielte er zunächst noch drei Jahre für die University of New Hampshire. Dort gelangenen ihm in 101 NCAA-Partien 21 Tore und 52 Vorlagen. Lange Eingewöhnungszeit auf Profi-Niveau bedarf es bei ihm nicht, so konnte er mit 19 Punkten aus 32 Spielen auf sich aufmerksam machen. Schnell wurden Experten auf den Mann hellhörig und er wurde ins AHL-All-Rookie-Team berufen. Nach seinem Engagement in Charlotte (28Spiele/7Punkte), spielte der Linksschütze in der vergangenen Saison auf Leihbasis wieder in Bakersfield. Summa summarum gelangen dem in Houston geborenen Verteidiger in 107 AHL-Spielen 41 Scorerpunkte (5G/36A).
Gildon ist ein körperlich robuster Spieler, der es zu verstehen weiß, wie er seine Gardemaße von 1,91m und 88kg einsetzt. Jan Axel Alavaraa wäre nicht JAA, wenn er Spieler verpflichten würde, die keine guten Skater sind. Diese Fähigkeit wird bei jedem Neuzugang vorausgesetzt und so bringt diese wenig verwunderlich auch M.G. mit. Mit seinem harten Schuss, den er immer mal wieder vorweist, schaltet er sich auch gerne mit nach vorne ein. Inwiefern und ob er überhaupt den Gawanke Ersatz geben kann, ist fraglich. Anders als der nach San Jose transferierte deutsche Nationalspieler ist er nämlich Linksschütze und davon hat man nun sechs unter Vertrag.
Murray - Gilmour - Jokipakka - Gildon - Dziambor - Mayer
Rechtsschützen sind: Reul - Holzer - Pilu
Es bleibt abzuwarten wie die Verteidigungspärchen aussehen werden. Das ist auch davon abhängig, wer der noch unbekannte neue Stürmer wird. Dass der ,,Neue" ein deutscher bzw. einen deutschen Pass besitzt, wird nach der Verpflichtung von Gildon wahrscheinlicher. Denn die von Clubseite selbsternannten maximalen neun Kontingentstellen, mit denen man in die Saison starten will, sind nun erreicht.
Neuer Athletiktrainer
War auch ein Thema beim letzten Fan Forum, die vielen Verletzungen in der letzten Saison. Wirft man Spieler nach (fast) überstandener Verletzung zu früh wieder rein, ist ein zu hartes und unkontrolliertes Training ausschlaggebend oder sind die Beschwerden auf das Off-Ice-Training zurückzuführen? Man will den Ursachen auf den Grund gehen. Die Verpflichtung eines neuen Athletiktrainers, lässt daraus schließen, dass man gerade die ,,muskulären Probleme" besser im Griff haben bzw. vermeiden will. Dieser Thematik wird sich nun Jörn Krebs annehmen. Der studierte Sportwissenschaftler sammelte bereits Athletiktrainer-Erfahrungen bei den Rhein-Neckar-Löwen, im Feldhockey sowie Fußball und verfügt über eine DOSB-Athletiktrainerlizenz.
Kurztrainingslager in Kitzbühel
Nachdem nun der Trainingsauftakt stattgefunden hat, wird das Team um Neu-Trainer Johan Lundskog ab dem 16.08.23 zu einem Kurztrainingslager nach Österreich reisen. Im Sportpark Kitzbühel trifft man dann auf den Liga-Konkurrenten Iserlohn Roosters (17. August/19.00 Uhr) und den österreichischen Meister Red Bull Salzburg (20. August/15.00 Uhr).
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