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AutorenbildDennis Vogt

Der Abbruch des Umbruchs

Hallo Adler-Fans, wie ihr bereits wisst, verfolge ich das Ziel mit meinem Blog ,,Adlerauge" das Geschehen rund um die Adler Mannheim festzuhalten. Als ich damit im Sommer angefangen habe, übrigens passend zum großgestalteten Umbruch der Adler (17 Spieler plus Trainerteam weg), konnte ich mir nicht vorstellen, dass ich nun heute am 27.11.2023 schon wieder vom Rauswurf der Herren Lundskog, Hill und Alavaara berichten werde. Scheinbar war die gestrige Niederlage in München der Gipfel des sportlichen Misserfolgs, obwohl man am Freitag endlich mal wieder zuhause einen Drei-Punkte-Sieg einfuhr(hier gehts zu meinem Interview mit Tom Kühnhackl nach der Partie). Denn so wurde am heutigen Vormittag bekannt gegeben, dass sich die Adler von Trainer Johan Lundskog, seinem Assistenten Jeff Hill und demjenigen trennen, der dieses Trainerteam zusammengestellt hatte, nämlich dem Sportmanager Jan-Axel Alavaara. Gerade über das Aus von letzterem war die Verwunderung doch durchaus groß, so hatte man jüngst seinen Vertrag um weitere zwei Jahre verlängert. Ich verweise auf meinen Beitrag vom 19.10.2023. Einzig Verbleibende von der sportlichen Führung ist Curt Fraser, der weiterhin das Amt des Co-Trainers begleitet. Dann allerdings unter der Leitung von Neu-Cheftrainer Dallas Eakins, welcher im direkten Zusammenhang mit der Entlassung der dreien, zudem auch als neuer Sportlicher Leiter vorgestellt wurde. Man wählt hier also das amerikanische Prinzip.

Wie die offizielle Club-Mitteilung erkennen lässt, dürfte man sich schon über einen längeren Zeitraum mit dieser Personalie beschäftigt haben, um für den Fall der Fälle - welcher heute eingetreten ist - gewappnet zu sein.

„Die Entwicklung über die letzten Wochen haben uns zunächst zum Nachdenken und schließlich zum Handeln gezwungen. Ich bin überzeugt, dass wir mit einem neuen Impuls auf der Ebene der Sportlichen Führung wieder in die Erfolgsspur zurückfinden werden“ Daniel Hopp

Lundskog und Co haben ihr Kredit aus einem guten Saisonstart verspielt und hinterlassen eine Mannschaft vielen Fragezeichen. Schaut man auf die Phase nach dem letzten wirklich souveränen Sieg vom 20.10. gegen Nürnberg (6:2), gab es einen dramatischen Absturz. So konnte man seitdem aus den letzten zwölf Spielen nur drei gewinnen, bei neun Niederlagen. Nur zwei Siege nach 60 Minuten, zuletzt gegen Wolfsburg, sollten dabei herausspringen. Neun magere Punkte, 2,1 Tore im Schnitt und das CHL-Ausscheiden gegen Rapperswil beschreiben den Monat, welcher Lundskog wohl den Job kostete. Zu viel Misserfolg, zu wenig Erfolg in Summe.


Die Frage nach dem Wieso, der Verhältnismäßigkeit und dem aufs Neue

Eingangs hatte ich es erwähnt, gab es doch wohl einige ungläubige Reaktionen und Verwunderungen der Fans bei der Entlassung von (vor allem) JAA. War ein Rundumschlag wie dieser am heutigen Montag wirklich notwendig, gar richtig? Wie konnte es zum so drastischen Absturz des CHL-Hauptrundensiegers kommen? Ein im Sommer eingeläuteter Umbruch, welcher nie respektive in besonders wenig Fällen, in kurzfristigen Erfolg münden, sollte doch selbstverständlich sein. Zeit, Kontinuität, Ruhe und Vertrauen waren schon oft Tugenden von Erfolg. Beispiel gefällig? Schaut's in den Osten. Und am Ende die Frage, warum man von diesen in Mannheim anscheinend wenige besitzt?


In den nächsten Tagen möchte ich euch in einer #Adlerauge-Aufnahme, Antworten auf all diese Fragen geben.


Der im Sommer eingeläutete Umbruch, welcher von den drei genannten mitbestimmt und umgesetzt werden sollte, ist nun auf Eis gelegt, um es in der Sportart-Sprache auszudrücken.


~dv




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