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AutorenbildDennis Vogt

Doppel-Debüt nach der Pause

Nach der knapp eineinhalbwöchigen Pause in der Penny-DEL ging es für die Adler im Heimspiel, beim Debüt der beiden Neuzugänge Thompson und Gawanke, gegen die Autostädter aus Wolfsburg. Eingestimmt wurden die Zuschauer von einer (wieder einmal) sehenswerten Choreographie.


Ob der beiden Neuzugänge Thompson und Gawanke wurde mit großer Spannung und Interesse die Spieltagsaufstellung erwartet. Wenig überraschend standen die beiden Neuen gleich im Lineup, was zur Folge hatte, dass einige überzählige Spieler auf der Tribüne Platz nehmen mussten (die Eisenmenger-Brüder, D. Wolf, J. Murray, M. Gildon). Noch gar nicht richtig nass geschwitzt, gab es gleich zu Beginn die kalte Dusche für die Mannheimer. In der sechsten Spielminute verwertete Chris Wilkie einen schön herausgespielten zwei auf eins Konter zur frühen Führung, ehe vier Minuten später Ryan O'Connor staubtrocken von der blauen Linie abfeuerte und das 2:0 für seine Farben besorgte. Die zuletzt im Powerplay stark verbesserten Adler, auch oder vor allem weil Matthias Plachta wieder dabei ist, nutzen ihr erstes und einziges Überzahlspiel im ersten Drittel zum 1:2 Anschlusstreffer. Wer getroffen hat, brauch uch nicht zu erwähnen, oder? Für die, die nicht zwischen den Zeilen lesen können, es war der oben genannte Plachta. Mit diesem Spielstand ging es in die erste Drittelpause.


Adler drehen das Spiel im Mitteldrittel

Hatten noch im ersten Abschnitt die Wolfsburger den besseren Start ins Match, waren es nach der ersten Pause die Jungs von Coach Dallas Eakins. So scheiterte erst noch Saffran mit einem Passversuch in Richtung MacInnis vor dem gegnerischen Tor, damit es letzt genannter wenige Sekunden später beim Pass auf Thiel besser machte und dieser nur noch seine Kelle zum Ausgleich hinhalten musste. Pilu's Schuss von der linken Seite auf Höhe der blauen Linie ging an Freund und Feind vorbei ins Tor, die Adler hatten das Spiel binnen weniger Minuten durch zwei Treffer von U-23 Spielern zu ihren Gunsten gedreht. Gerade die Reihe um MacInnis - Saffran - Thiel machte an diesem Abend einen guten Job, was mit einer ordentlichen Eiszeit (für die Jungen) belohnt wurde. Fünf Minuten vor Ende des Mittelabschnitts war es einmal mehr die Klasse eines Matthias Plachta, der bewies, dass er nicht nur einen sehr humorlosen Onetimer, sondern auch jede Menge Übersicht in seinem Spiel besitzt. Durch seinen Pass auf Tom Kühnhackl stand jener frei vor Strahlmeier schloss ins kurze Eck ab zur Zwei-Tore-Vorsprung-Führung. Drei Mannheimer Treffer in zwölf Minuten!



Just in dem Moment, als die Strafe gegen Leon Gawanke, noch resultierend aus dem zweiten Drittel, abgelaufen war, hämmerte John Rammage die schwarze Hartgummischeibe von der blauen Linie in die Maschen zum 4:3. Aber auch darauf sollten die Mannheimer an diesem Abend eine Antwort haben, indem Kühnhackl durch einen aggressiven Forecheck die Scheibe erobern konnte und vor das Tor zum freistehenden Tyler Gaudet passte. Dieser überlistete Strahlmeier sehenswert durchs Five-Hole, also durch die Beine. Erneut waren es zwei Tore, die Wolfsburg nun aufholen musste. Für Spannung weniger Minuten vor dem Ende sorgte Spencer Machacheck, der in einem Gewühl vor Tiefensee als einziger den Überblick behielt und den Puck zum 5:4 ,,reinarbeitete". Demzufolge gestaltete sich in den Schlussminuten ein wahrer Abnutzungskampf, bei dem die Adler um ihren eigentlich schon sicher geglaubten Sieg bangen mussten. Damit die Fingernägel nicht ganz abgekaut wurden, sorgte T. Gaudet per Empty-Netter, gleichzeitig auch für jede Menge Erleichterung. Sein zweiter Treffer an diesem Abend rundete die Partie ab, am Ende sind es drei sehr sehr wichtige Punkte im Kampf um die direkte Playoff-Qualifikation.


Zieht man ein Fazit, dann kommt man auch heute nicht drumherum, dass die Adler nicht immer voll konzentriert, auf der Höhe und Fehlerfrei waren. Besonders in der ersten Spielhälfte lief man vermehrt in die Konter des Gegners. Dem Gegenüber steht die derzeitige Torausbeute, so sind es jetzt jeweils sechs Tore aus den letzten beiden Spielen. Eine ebenso erfreuliche Erkenntnis, die Young-Guns ! Heute waren es Thiel und Pilu, die die Partie auf den Kopf stellten und maßgeblichen Anteil am Erfolg haben. Darüber hinaus hat Eakins personell so viele Möglichkeiten wie noch nie seit seiner Amtsübernahme. Außer Yannick Proske stehen ihm alle Spieler zu Verfügung und hat die Qual der Wahl.


In der Tabelle machen die Quadratestädter damit zwar keinen Sprung, jedoch ist man mit dem vierten Sieg aus den letzten fünf Spielen (Siege u.a. gg. München, Straubing, Wolfsburg) nun punktgleich mit Köln (7.) und nur noch vier Punkte von Platz sechs entfernt. Als nächstes geht es im Auswärtsspiel am kommenden Sonntag um 19:00 Uhr im Derby gegen Frankfurt weiter.


Schönen Start ins Wochenende!


~ dv




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