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AutorenbildDennis Vogt

Heimstarke Adler Mannheim

Vierte Reihe als X-Faktor gegen Berlin

Im Eishockey spricht man oft darüber, wie wichtig das ,,Secondary Scoring" ist, also das Punkten von Spielern der hinteren Reihen, die nicht die meiste Eiszeit bekommen. Von diesem Vorteil machten auch die Adler im Spiel gegen die Eisbären Berlin gebrauch. Denn so war es doch die formell vierte Reihe um den DEL-Debütanten für die Adler, Markus Eisenmenger, Nachwuchstalent Simon Thiel und der nimmermüde Markus Hännikäinen, die das Spiel mit ihren insgesamt fünf Punkten mehr oder weniger entschieden. Allem voran Maxi Eisenmenger war es, der mit einem Tor und Assist maßgeblich am Erfolg beteiligt war, nachdem er in den Überlegungen des Trainers in letzten Wochen außen vor war. Guten Auftritten in der CHL folgte die Tribüne. Dem Torschützen zum 1:0 gegen Berlin habe ich nach dem Spiel noch ein paar Fragen gestellt, hier die Antworten:

Maximilian Eisenmenger sichtlich gut gelaunt

Drei Tore, irregulärer Treffer, ein Faustkampf mit Denis Reul, harte Zweikämpfe und jede Menge Chancen, was die 11.335 Zuschauer in der Mannheimer SAP-Arena im ersten Drittel zu sehen bekamen, hätte auch in den Spielfilm eines kompletten Matches gepasst. Das war Genuss pur für jeden neutralen Eishockeyliebhaber. Das Debütanten-Tor sollte jedoch nicht mal eine Minute später von Zach Boychuk gekontert werden, worauf der aktuelle Penny-DEL-Topscorer, Matthias Plachta (8Pkt.), mit dem 2:1 widerum die perfekte Antwort fand. Vom Bully weg in Überzahl schweißte er die Hartgummischeibe abermals ins Tor, keine Chance für den Berliner Schlussmann. Punkt 401 in seiner Karriere. Das zwischenzeitliche 3:2 im Mitteldrittel von Jyrki Jokipakka war ebenfalls eine Premiere. Erstes Tor im Adler-Dress für den Finnen. Durch ihre Passivität im letzten Abschnitt machten es die Adler zum Schluss hin nochmals spannend. So fehlte nicht viel bei den Abschlüssen von Tobias Eder (Pfosten) und Marcel Noebels (Reul auf der Linie). Den Deckel auf diesen Topf machte im wahrsten Sinne des Wortes ,,Speedy" Benett, der eigentlich einen Meter Rückstand im Laufduell mit seinem Gegenspieler hatte und sich trotzdem noch vor ihm den Puck eroberte, sowie folglich mit dem Empty-Netter alles klar machte. Dem ersten Sechs-Punkte-Wochenende stand nichts mehr im Wege.


Hervorzuheben sind derzeit die Special Teams, die mitunter auch am Wochenende wieder für die beiden Erfolge ausschlaggebend waren. In beiden Spielen in Überzahl gettroffen und keines mit einem Mann weniger kassiert.


Ausblick: Derby & nächstes Topspiel

Wenn die Adler am Mittwoch bei den Löwen Frankfurt gastieren, stoßen sie nicht nur auf ein Team mit neuem Trainer, sondern auch auf das Beste PK (100%). Es ist klar, dass es in der Eissporthalle zu Frankfurt wieder heiß hergehen wird und das nicht nur wegen den hohen Temperaturen in der Halle.


Am Samstag steht dann das erste Samstag-Spiel der DEL-Saison an. Dabei treffen die Adler in der Kölner Lanxess-Arena auf die Haie. Beide Mannschaften sind die einzigen, die bisher ein Sechs-Punkte-Wochenende hinlegen konnten. Spannung garantiert. Ich werde vor Ort sein und danach berichten.



Allen, die mit nach Frankfurt und/oder Köln fahren wünsche ich viel Spaß und Erfolg. Bringt Siege mit!


~dv



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