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AutorenbildDennis Vogt

Wolf kein Adler mehr!?

Vielen Fans der Adler Mannheim steckte mit großer Sicherheit kurz ein Kloß im Hals, als sie den Instagram-Post von David Wolf am Dienstagnachmittag sahen. Auf der Social-Media Plattform teilte der langjährige Adler-Stürmer sein Abschied aus Mannheim mit. Wörtlich heißt es dort:


,,Das letzte Mal meine Schlittschuhe geschnürt für den Verein, der mein Herz berührt hat, wie kein anderer. Ich bin traurig und es bricht mir das Herz kein Teil der Adler Mannheim mehr zu sein. Ich habe hier mein gemütliches Haus gebaut, unser Café Wolfsbau mit der Muddi eröffnet, die Silber Medaille für unser Land geholt, meine Frau Enny geheiratet, eine unvergessliche Meisterschaft gewonnen und meine Söhne Jamie und Charlie geboren. Für diese ereignisreichen und wunderbaren 8 Jahre bin ich den Adler Mannnheim zutiefst dankbar. Ich habe immer 110 % gegeben, meine Leidenschaft und mein Herz auf dem Eis gelassen.Für Euch. Für Mannheim. Für die Adler Mannheim. Ich bin so dankbar für den Rückhalt meiner Fans und über eure unermüdliche Unterstützung von überall! Ihr werdet für immer einen Platz in meinem Herzen haben. ❤️Euer Monnema Bu Wolfi #fürmannheim🔵⚪️🔴 "

Geboren wurde der Sohn von Mannix Wolf, welcher 1978 aus Kanada nach Mannheim kam, in Düsseldorf. Schnell war jedoch klar, dass David das Eishockey in Mannheim, bei den Jungadlern, erlernen soll. Über Crimmitschau ging sein Weg später zu den Hannover Scorpions, mit denen er 2010 unter der Leitung des ,,Alpenvulkans", Hans Zach, seine erste deutsche Meisterschaft feiern konnte. Fortan erkannten viele, welch ein Talent im 1,89m großen Hünen liegt. Seine Zeit in Hamburg war durchaus erfolgreich, so konnte er sein Spiel verbessern, entwickelte mehr und mehr sein Spielstil und legte an Körperlichkeit zu. All das erweckte sogar das Interesse aus Übersee, sodass er zur Saison 2014/15 den Sprung nach Nordamerika wagte. Ein Traum schien wahr zu werden. In der besten Liga der Welt spielte Wolf dreimal für die Calgary Flames und viele weitere für das Farmteam der Flames in der AHL. So ganz war sein Nordamerika-Abenteuer nicht von Erfolg gekrönt, weshalb er sich dazu entschied, nach nur einer Saison wieder nach Hamburg zurückzukehren. Auch hier blieb es bei einem Jahr, ehe der Wechsel zu seiner Anfangsstätte erfolgte. Bei den Adlern fand er sich sofort gut ein, wurde zum Publikumsliebling und war in seinen ganzen acht Jahren in Mannheim, viermal Vize-Kapitän. Einer seiner größten Erfolge, vielleicht sogar der größte Erfolg, landete er mit dem Gewinn der Silbermedaille bei Olympia 2018. Ein weiteres Jahr später feierte er seine zweite deutsche Meisterschaft, hier in Mannheim. Wolf zeichnete sich stets durch seinen unermüdlichen Einsatz, dem Vorangehen als Führungsspieler aus und scheute darüber hinaus keinem Handgemenge. Aber auch seine ,,dreckige Arbeit" vor dem gegnerischen Tor darf dabei nicht unter gehen. So war er stets ein ungemütlicher Gegenspieler im Gefahrenbereich des Gegners. Natürlich war hierbei seine Statur von Vorteil. Am Ende stehen der Identifikationsfigur der Adler aus 343 Partien ganze 114 Tore und 124 Assists zu Buche.


Aus seinem Instagram-Post geht hervor, dass David Wolf gerne weiterhin für die Adler auf Torejagd gegangen wäre, jedoch von Vereinsseite kein neues Angebot unterbreitet wurde. Wolf ist nicht der einzige langjährige Spieler, der die Adler verlässt, auch Korbinian Holzer (Köln) und Denis Reul dürften wohl gehen. Die Adler Mannheim werden in den kommenden Tagen, Personalentscheidungen bekannt geben. Spätestens am Freitag, wenn ab 18 Uhr der Saisonabschluss stattfindet.


~dv


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